Matrizen zweiseitig gekoppelt hochrechnen
Sie können Matrizen zweiseitig gekoppelt hochrechnen. Hierfür verwenden Sie ein iteratives Verfahren, auch Multi-Verfahren genannt. Dieses Verfahren sucht in einem schrittweisen Prozess die Lösung, die die Sollwerte am besten erreicht.
1. Stellen Sie sicher, dass ein Matrixeditorfenster mit der gewünschten Matrix geöffnet ist (Matrizen öffnen).
2. Klicken Sie in der Symbolleiste des Matrixeditorfensters auf das Symbol Hochrechnen.
Das Fenster Hochrechnen öffnet sich.
Hinweis: Wenn Sie die Einstellungen für die Hochrechnung in einer Datei *.xml gespeichert haben, können Sie sie über die Schaltfläche Öffnen laden. |
3. Wählen Sie in der Auswahlliste Hochrechnen wird durchgeführt den Eintrag zweiseitig gekoppelt (Multiverfahren).
4. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Element |
Beschreibung |
Allgemeine Parameter |
mit Faktor multiplizieren Ist die Option ausgewählt, werden die Matrixwerte zeilen- und spaltenweise mit einem Faktor hochgerechnet. Hochrechnen auf Sollwert(e) Ist die Option ausgewählt, werden die Matrixwerte so hochgerechnet, dass die Zeilen- und Spaltensummen näherungsweise den angegebenen Sollwerten entsprechen. |
Parameter für Bezugstyp zweiseitige Kopplung (Multiverfahren) |
Über die Option legen Sie fest, mit welcher Matrixsumme das Multi-Verfahren gerechnet wird, falls die Summe aller Zeilensummen und die Summe aller Spaltensummen aufgrund der verwendeten Faktoren bzw. Sollwerte voneinander abweichen.
Die Summe aller Zeilensummen wird als Matrixsumme verwendet.
Die Summe aller Spaltensummen wird als Matrixsumme verwendet.
Der Mittelwert aus Zeilensummen und Spaltensummen wird als Matrixsumme verwendet.
Der kleinere der beiden Werte (Summe aller Zeilensummen und Summe aller Spaltensummen) wird als Matrixsumme verwendet.
Der größere der beiden Werte (Summe aller Zeilensummen und Summe aller Spaltensummen) wird als Matrixsumme verwendet.
Das Rechenverfahren wird abgebrochen, wenn die eingegebene Anzahl Iterationen erreicht wird.
Das Rechenverfahren wird abgebrochen, wenn eine bestimmte Schranke unterschritten wird. Der Gütefaktor geht in die Berechnung die Schranke mit ein (Grundlagen: Hochrechnen). Hinweis Je höher der Gütefaktor, desto höher sind Rechenzeit und Genauigkeit der Berechnung. |
5. Nehmen Sie im Bereich Faktoren verwenden bzw. Sollwerte verwenden die gewünschten Einstellungen vor.
Element |
Beschreibung |
aus Bezirksattributen |
Hinweis Die Option ist nur für Visum-Matrizen aktiv. Ist die Option ausgewählt, verwenden Sie für die Hochrechnung Faktoren bzw. Sollwerte, die in zwei Bezirksattributen stehen. Faktor für Zeilen aus Attribut und Faktor für Spalten aus Attribut Sollwert für Zeilen aus Attribut und Sollwert für Spalten aus Attribut Über die Schaltflächen wählen Sie die Bezirksattribute mit den Faktoren bzw. Sollwerten für die Hochrechnung. Hinweis Nur diejenigen Optionen sind aktiv, die zu den Einstellungen im Bereich Allgemeine Parameter passen. Kennzeichnung eines Bezirks als „extern“ aus Attribut Wenn Sie mit Sollwerten hochrechnen, können Sie über dieses Bezirksattribut bestimmte Quelle-Ziel-Beziehungen von der Hochrechnung ausschließen. Die Matrixwerte aller Quelle-Ziel-Beziehungen zwischen zwei als extern gekennzeichneten Bezirken werden auf 0 gesetzt. Die Sollwerte werden auf die restlichen Matrixwerte verteilt. |
aus Parametern |
Ist die Option ausgewählt, verwenden Sie für die Hochrechnung die in der Tabelle angegebenen Faktoren bzw. Sollwerte.
Tipp Alternativ können Sie die Werte in der Tabelle über die Schaltfläche Öffnen aus einer entsprechenden Parameterdatei einlesen. |
6. Bestätigen Sie mit OK.
Die Matrixwerte werden hochgerechnet.